Berta Epple
Sie spielen wie die jungen Götter und sind doch dem Menschlichen heute näher als je zuvor. Nach zig erfolgreichen Jahren auf Deutschlands Bühnen mit Tango Five sind Bobbi Fischer und Veit und Gregor Hübner nun als „Berta Epple“ vor allen eins: sie selbst.
Unter der Flagge ihrer Namenspatronin, sieht man darin nun die innovative schwäbische Unternehmergattin, oder das nach ihr benannte Neckardampfschiff, segelt – Pardon – dampft das Trio von seinem Heimathafen aus und zieht dabei weite Kreise, was die musikalischen Stilrichtungen (Latinmusic, Jazz, Weltmusik, Chanson) angeht, und geht in die Tiefe der allzu oft verdrängten Gedanken und Emotionen.
Als wahre Künstler an ihren Instrumenten (Piano, Geige, Kontrabass) sind sie weit herumgekommen auf der Welt, und mit vielen namhaften Größen des Musikgeschäfts aufgetreten.
Doch nie haben sie ihren heimatlichen Ankerplatz vergessen, und das merkt man ihren Texten an, den Themen, die sie ansprechen und in immer wieder wunderbaren Satzgesang und, öfters auch im schwäbischen Dialekt, besingen.
Doch es wären nicht Fischer und die Hübner-Brüder, säße ihnen nicht auch der Schalk im Nacken. Und so wechseln sich Lachsalven ab mit der sprichwörtlichen Gänsehaut. Die bekommt man unweigerlich bei dieser herausragenden Musik und der Ehrlichkeit mit der sie vorgetragen wird.
Ein Abend mit „Berta Epple“ bringt vieles zusammen, was in Wirklichkeit auch zusammen gehört: Weltmännisches und Heimatverbundenheit, Virtuosität und Bodenständigkeit, Weisheit und Witz. Der Himmel küsst die Erde. Das weitet den Horizont!